Wer hier schon einmal mitgelesen hat, weiß, dass wir in einer Weingegend leben. In den Weinbergen findet man als Begrenzungen auch eine Menge wilde Brombeerhecken…Dass Brombeeren zu den Rosengewächsen zählen, weiss ich dann auch seit heute. Böse Dornen! 🙁
Meine These ist, dass diese dornigen Dinger die Wildschweine abhalten sollen, in den Weinbergen einzufallen. 😉 Weiß einer von Euch, warum die Brombeerhecken da wirklich sind?
Aber warum ist ja auch egal, denn diese Büsche liefern aromatische Brombeeren und das auch noch für lau…genau genommen für etwas Zeiteinsatz und verkratzte Arme. 😉
Da ich die Brombeeren mit meiner Schwiegermutter geteilt habe, musste ich meinen Teil noch mit etwas Holunder strecken, der dankenswerterweise bei uns im Garten über den Zaun wächst…also auch gratis. 😉
Ich habe mir gedacht, dass das, was die gleiche Farbe hat, doch auch geschmacklich gut zusammen passen würde…
Naja, wie man Marmelade macht, habe ich hier ja nun schon oft genug beschrieben…hoffentlich langweile ich Euch nicht…
Also Früchte und Gläser waschen. Da die Brombeeren und der Holunder so viele Kerne haben, kam wieder Schwiegermutters „Flotte Lotte“ zum Einsatz – wenn es so weitergeht, muss ich mir wohl eine eigene zulegen…Die Früchte abwiegen und kurz aufkochen und dann durchpassieren.
Schließlich mit Gelierzucker und einem Schluck Zitronensaft aufkochen….
…sprudelnd kochen lassen und abfüllen. In der Zwischenzeit habe ich den obligatorischen Rum zur Desinfektion der Deckel genutzt. Dass ich einen Holzlöffel zum Rühren verwendet habe, war nicht so schlau…oder ist das auch ein DIY? Blackberry-Dip-Dye?
Nun noch Etiketten machen (z.B. mit Jamlabelizer) und….fertig! Gratismarmelade!
Rahmendaten:
1,5 kg Brombeeren und Holunder (bei mir etwa 3/4 Brombeeren mit 1/4 Holunderbeeren)
1 Päckchen Gelierzucker 3:1
Saft einer halben Zitrone